Studienauftrag Regensdorferstrasse
Wettbewerbsjahr 2015
Das zu bearbeitende Grundstück befindet sich in Zürich Höngg an einer erhöhten und
sonnigen Hanglage und grenzt gegen Norden an die Regensdorferstrasse. Die
dorfähnliche Umgebung verfügt über eine gute Infrastruktur und ist sehr gut an den
öffentlichen Verkehr angeschlossen. Gleichzeitig wirkt das Quartier durch grosszügige
Gärten stark durchgrünt. Die optimale Ausrichtung der Parzelle und die Nähe sowohl zur
Innenstadt, als auch zur Natur machen das Grundstück zu einer attraktiven Wohnlage.
Mit dem Projektvorschlag soll eine optimierte Ausnutzung mit Wohnnutzung angestrebt
werden.
Das Quartier wurde in den vergangenen Jahren nach und nach mit Neubauten
überformt. Eine Durchmischung verschiedener Architektursprachen bietet eine
interessante und herausfordernde Grundlage für den Entwurf.
Um eine optimale Ausnutzung und Wohnqualität zu schaffen, haben wir uns dazu
entschlossen, die bestehenden Gebäude abzubrechen und durch Neubauten zu
ersetzen.
Das gesamte Neubauvolumen wird in drei einzelne Gebäudekörper aufgeteilt. Zwei
davon werden entlang der Regensdorferstrasse angeordnet und gegen Südwesten
ausgerichtet. Das dritte Gebäude im westlichen Teil ist winkelförmig dazu gesetzt,
wodurch im Südwesten eine ruhige, optimal ausgerichtete Hofsituation entsteht.
Die neuen Gebäude sollen sich harmonisch in die Umgebung einfügen und dennoch
neue Akzente setzen. Die maximal mögliche Ausnutzung wird voll kompensiert. Die
neuen Gebäudekörper wirken aber durch die Vor- und Rücksprünge dennoch nicht zu
massiv und lassen den Nachbargebäuden genügend Freiraum und Licht.
Die Fassaden Richtung Norden und Strasse werden eher geschlossen gehalten und
bieten so Schutz vor dem Strassenlärm. Die markanten, vertikal gegliederten Eingänge
mit den Betonvordächern dienen hier als Erkennungszeichen. In Richtung Süd-West
werden zum Hof hin grosszügige Fenster angeordnet, welche die Wohnungen optimal
belichten und einen freien Ausblick zulassen. Durch die einheitliche Gestaltung der
Fassade bilden die drei einzelnen Gebäude eine Einheit.
Die Wohnungen bestehen zu jeweils vierzig Prozent aus 2,5- und 3,5-Zimmerwohnungen
und zu 20 Prozent aus 4,5-Zimmerwohnungen. Durch diesen Wohnungsmix und die
unterschiedlichen Grundrissanordnungen wird ein breites Publikum an Mietern
angesprochen. Zusätzlich wurde darauf geachtet, dass vor allem im Erd-und
Attikageschoss, wo entweder ein direkter Gartenzugang möglich ist oder eine
grosszügige Dachterrasse zur Verfügung steht, die grösseren Wohnungen geplant sind.
In diese könnten Familien mit Kindern einziehen. Die Ausstattung mit Parkettböden,
Küche und Einbauschränken im gehobenen Standard und einem Waschturm direkt in
der Wohnung bietet zusätzliche Attraktivität. Die Balkone wurden zum Hof hin
angeordnet. So verfügt jede Wohnung über einen ruhigen und besonnten Aussenraum.
Sämtliche Wohnungen sowie die Umgebung wurden Behindertengerecht
(rollstuhlgängig) geplant.
Jedes Gebäude ist zu Fuss direkt von der Regensdorferstrasse erschlossen. Die
Tiefgaragenabfahrt liegt am östlichen Rand und an der tiefsten Stelle des Grundstücks.
Durch die geringere Rampenlänge wird ein Minimum der Umgebungsfläche in Anspruch
genommen.
Die Anzahl der Auto- und Veloabstellplätze wurde nach der Parkplatzverordnung der
Stadt Zürich berechnet und in der Tiefgarage mit optimalem Platzbedarf angeordnet. Ein
Teil der Veloabstellplätze steht zudem direkt bei den Hauseingängen zur Verfügung.
Neben den privaten Aussenräumen wird in ausreichendem Abstand ein
gemeinschaftlicher Spielbereich im Innenhof geplant.