Überbauung Juchweg

Baujahr 2020
Ein am Bauzonenrand im „Oberdorf“ von Boswil gelegener ehemalige Bauernbetrieb wurde aufgelöst. Auf der betroffenen Parzelle befindet sich ein Betriebsleiter-EFH aus den 90-er Jahren, welches erhalten und eng in die Planungsarbeiten einbezogen wurde. Altes Wohnhaus, Scheune, Stallgebäude und Schopf wurden rückgebaut.

Die Lage ist geprägt von den unverbaubaren Wiesenflächen mit Obstbaumbestand im Südwesten. Das Areal ist optimal ausgerichtet und bietet eine ideale Besonnung bis am Abend! Gegen Süden und Osten profitiert man zudem von einer wunderbaren Fernsicht Richtung Voralpen und Albiskette (Uetliberg).

Dem ehemaligen Betriebsleiterhaus (EFH) wurde auf der südwestlichen Parzellenhälfte ein zweites Einfamilienhaus und eine neue Doppelgarage zur Seite gestellt. In der Höhe sollte sich das neue EFH aber zurück nehmen. Beide Bauten werden mit leicht geneigter und extensiv begrünter Dachfläche ausgeführt. Aus Sicht der Mehrfamilienhäuser vergrössert sich dadurch optisch die begrünte Fläche des Innenhofes. Das bestehende höhere EFH mit Satteldach bildet dann den nordwestlichen Abschluss der „Blockrandbebauung“.

Zusätzlich wurden zwei Mehrfamilienhäuser entlang der nordöstlichen sowie südöstlichen Parzellengrenze angeordnet. Deren Volumetrie und Fussabdruck orientiert sich dabei an den Nachbarbauten aber auch am naheliegenden Altersheim. Als weitere Massnahme wurde eine horizontale Fassadengliederung vorgesehen, welche die Fassadenflächen zusätzlich strukturiert.

Bei den Mehrfamilienhäusern sind zwei grundsätzlich identische Baukörper geplant. Pro Geschoss sind je eine 3 ½ sowie eine 4 ½ Zi-Wohnung angeordnet, wobei im Erdgeschoss die 4 ½ Zi-Wohnungen zu je einer 5 ½ Zi-Wohnung erweitert werden. Mit den zusätzlichen privaten Aussenraumflächen sind dies ideale Familienwohnungen.
Zusätzlich werden zwei Attikawohnungen à je 4 ½ Zimmer realisiert.

Die Bewohner können jeweils zwischen schattigem Aussenbereich mit Weitsicht oder direkt besonnten Aussenräumen mit Sicht ins Grüne wählen. Der zentrale, begrünte Innenhof zwischen den EFHs und den Mehrfamilienhäusern dient weitgehend der Erholung und wird den Erdgeschosswohnungen als private Aussenräume zugeschlagen.

Aufgrund der optimalen Besonnung aus Richtung Süden und Westen bzw. wegen der fantastischen Fernsicht Richtung Osten und Süden wurde der Wohnungstyp „Durchwohnen“ gewählt.

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